AKTUELLES

Neuigkeiten

Dannenröder Forst- A 49 - wahre Faktenlage, Anmerkung zu Pressemeldung als offener Brief

Hessenschau vom 02.12.2020, Ticker zu A 49 , Konzert Igor Levit“- Offener Brief
aus der Presse, der Hessenschau, News Ticker von heute ,02.12.2020 entnehmen wir, dass Igor Levit ein Konzert im Dannenröder Forst geben will.
Er wolle für den Klimaschutz im Bereich einer für die Autobahn frei geschlagenen Schneise Klavierspielen. So lautet die Schlagzeile laut Greenpeace in o.g. Presse.
Als Rechtsanwältin, die von den gewalttätigen Aktivisten bedrohte Forstmitarbeiter Forsteinsatzkräfte und verschiedene Beteiligte betreut, kann ich nur feststellen, dass sich Herr Levit mit den Gewalttätern gemein macht oder machen würde.
Der Dannenröder Forst ist im Übrigen ein Forst, der über 1000 ha Gesamtfläche aufweist. Die 27 ha Teilforstfläche, die für die seit vielen Jahren geplante, und mit allen erforderlichen Genehmigungen und langjährigen Gerichtsprozessen genehmigte Lückenteilstück von ca. 30 km Autobahn A 49 weichen müssen, sind also weniger als 3 % des Forstes.

Für diesen Eingriff in den Wald muss und wird eine Kompensation erfolgen, die mit dem Faktor 7,5 Waldflächen wieder aufforstet und Biotope schafft, die den Eingriff in den Wald überkompensieren!!! Umweltschutzfachlich wird somit der Einschlag in den Forst durch ErsatzAufforstung über kompensiert und damit mehr als ausgeglichen. Für diese Ausgleichs- und Ersatzflächen mussten zum Beispiel andere Waldbesitzer Waldflächen hergeben. Diese wurden stillgelegt und als reiner Biotopwald umgebaut. Weiterhin wurden landwirtschaftliche Flächen zum Zwecke von Ersatzaufforstungen zu Wald umgewidmet.
Das wissen wir hier sehr genau, weil wir den Planfeststellungsbeschluss zum Weiterbau der A 49 gesehen haben und Wald Eigentümer vertreten haben, die im Rahmen des Planfeststellungsbeschlusses Teile ihres Waldbesitzes als Ausgleichs- und Ersatzmaßnahmen für die durch die Planfeststellung festgelegten A&E-Maßnahmen Natur hergeben mussten. Damit werden also sämtliche Eingriffe in die Natur ausgeglichen.

Es stellen sich hier mehrere FRAGEN:

Wo waren eigentlich die Aktivisten als für den Bau der Gaspipeline Nordstream 2 ( und vormals der Nordstream 1) in Deutschland mehr als 300 ha Wald abgeholzt wurden? Und Bau und Betrieb der Gaspipeline mit seinen sog. Gasverdichterstationen Tonnen von Gas/Methan in die Atmosphäre entlassen?
Wo war da Herr Igor Levit?
Hier geht es bei dem Lückenschluss der A 49 in Hessen nicht um Umweltschutz, sondern um Gewalt und das Vorführen unseres Rechtsstaates durch gewaltbereite sog. Umweltaktivisten, die sich letztlich wie Gewalt praktizierende Terroristen verhalten, die die Verletzung von Menschen unmittelbar und mittelbar billigend in Kauf nehmen.
Die Allgemeinheit wird durch den Lückenschluss der A 49 profitieren. Wirtschaft, Arbeitsplätze und reibungslosere Logistik, die auch wieder dem Klimaschutz zugute käme.Auch werden immer mehr Wasserstoff betriebene LKW und Strom betriebene PKW zukünftig immer mehr im Rahmen der Mobilitätswende auf den Strecken unterwegs sein. Der Klimaschutz ist somit kein wirklich tragendes Argument der sog. „Aktivisten“.
Die Berichterstattung dazu ist leider sehr einseitig. Die tatsächliche Faktenlage wird einfach ausgeblendet. Lediglich das Feigenblatt des Umweltschutzes tragen die „Aktivisten“ vor sich her.
Für den Erhalt des Danneröder Forstes Klavier spielen ist sicher eine schöne „PR-Maßnahme“ jedoch verhöhnt sie den Rechtsstaat und unsere Demokratie, weil sie die tatsächliche Fakten- und Rechtslage ausblendet. Siehe die Ausführungen dazu oben.

Igor Levit sollte lieber Klavier spielen für die Menschen, die für unsere Demokratie und den Rechtsstaat Ihren Kopf hinhalten. Das sind hier konkret: die Hundertschaften an Polizeieinsatzkräften, die Forstleute, Förster, Forstarbeiter und verschiedene Hilfskräfte.